GBW-Mieter in Nürnberg leiden unter Privatisierung - SPD-Landtagskandidatin Gardill: Söder muss endlich aufklären!

Mit Entsetzen reagiert die SPD-Landtagskandidatin Kerstin Gardill auf die Enthüllungen des GBW-Untersuchungsausschuss im Bayerischen Landtag.

  • von  Kerstin Gardill
    18.07.2018
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Mit Entsetzen reagiert die SPD-Landtagskandidatin Kerstin Gardill auf die Enthüllungen des GBW-Untersuchungsausschuss im Bayerischen Landtag. „Neue Dokumente belegen, dass die 33.000 Wohnungen der staatlichen Landesbank ohne Not von der CSU-Staatsregierung privatisiert wurden. Die Behauptung des damaligen Finanzministers Markus Söder, die Europäische Kommission fordere dies, ist schlichtweg falsch“, kritisiert die Sozialdemokratin.

Markus Söder ist nun für Freitag vor dem Untersuchungsausschuss als Zeuge geladen. „Der Ministerpräsident muss endlich diesen Skandal aufklären und die Wahrheit sagen“, mahnt Gardill. „Wir kämpfen in allen Ballungszentren um bezahlbaren Wohnraum und der CSU fällt nichts Besseres ein, als Wohnungen an den meistbietenden Konzern zu verscherbeln. Dafür habe ich kein Verständnis!“

Wie sich die Privatisierung im Alltag auswirkt, kennt die 41Jährige aus vielen persönlichen Gesprächen vor Ort. Zuletzt hatte sie sich persönlich an die GBW-Mieter in Laufamholz gewandt, 500 Briefe verteilt und zahlreiche Rückmeldungen erhalten. Die Mieten werden häufig jährlich erhöht, die Instandsetzungsmaßnahmen aber auf das notwendigste reduziert oder gar nicht gemacht. „Das Unternehmen kümmert sich wenig um seine Mieterinnen und Mietern. Diese müssen nun ausbaden, was Markus Söder ihnen eingebrockt hat. Eine Entschuldigung der CSU-Staatsregierung für diese Fehlentscheidung wäre das Mindeste“, fordert Gardill abschließend.