Antrag 1: Älter werden – alt werden zu Hause in Langwasser

Unsere Bevölkerung wird immer älter. Für die Bürgerinnen und Bürger ist das häufig mit vielen Problemen verbunden, da oft auch Gesundheit und Beweglichkeit nachlassen. „Ab ins Heim!“ ist für viele keine Lösung. Sie wollen weiter dort wohnen, wo sie oft über viele Jahre oder Jahrzehnte gewohnt haben, in ihrer eigenen Wohnung, in ihrem Häuschen oder zumindest in ihrem Wohnquartier.

Die SPD Langwasser wird aufgefordert, sich um diese Problematik zu kümmern. Dabei geht es um viele Problemgebiete, z.B.

  • Wohnen
  • Straßenverkehr
  • Öffentlicher Nahverkehr
  • Einkaufen
  • Arztbesuche
  • Soziale Dienste
  • Umgang mit der modernen Technik und modernen Medien
  • Kultur und Unterhaltung

Die SPD sollte über diese Problematik Gespräche mit den Bürgern und mit den zuständigen Stellen führen, z.B. mit der WBG als Planungsträger für Langwasser, großen Wohnungsbesitzern, mit dem Einkaufzentrum.

Begründung

Die Langwasser-SPD hat sich in den Jahren ihres Bestehens stets um die Belange der Bevölkerung gekümmert. Als Nürnberg noch der jüngste Stadtteil in Nürnberg war, ging es dabei häufig um die Probleme von Kindern und Jugendlichen. Durch eine immer älter werdende Bevölkerung muss sie sich jetzt vermehrt um deren Probleme kümmern, ohne die anderen zu vernachlässigen.

Die Probleme sind vielfältig, z.B.

  • Immer mehr Alleinstehende ohne Angehörige (in der Nähe), oft auch zu große Wohnungen (Finanzprobleme).
  • Schwer erreichbare Wohnungen in Mehrfamilienhäusern oder viele Treppen im eigenen Häuschen. Oft gehen Aufzüge nicht zum Wohnungseingang sondern nur in ein Zwischengeschoß.
  • Mit Rollstühlen oder Rollatoren Stufen oder Gehsteige überwinden, in Geschäfte kommen, Straßen bei Schnee und Eis überqueren.
  • Beratungen für Vorsorgeverfügungen, Betreuungsvollmachten, Testamenten usw. und Beratungen über technische Geräte.
  • Einkaufen in Geschäften, wo man am Boden kriechen muss um an die Waren zu kommen oder Ausschilderungen, die man nur mit der Lupe lesen kann.
  • Hilfsdienste bei Personen, die kaum mehr aus der Wohnung können, z.B. bei Einkäufen, Arztbesuchen usw.

Antrag 2: Ausbau der Jugend Unterstellplätze

Die Langwasser SPD hat sich seit Jahren für die Belange der Jugend im Stadtteil eingesetzt. So war die Einrichtung des ersten Unterstellplatzes auf dem Gelände des VfL in der Nähe des Hallenbades ein Anliegen, das mit aller Tatkraft unterstützt wurde. Für den sich jetzt in der Planung befindlichen zweiten Unterstellplatz an der Breslauer Straße in Höhe des Heizkraftwerkes kam von der Langwasser SPD der Standortvorschlag.

Mit dem geplanten Bau eines neuen Langwasserbades und der damit verbundenen Errichtung der sogenannten Pixelstadt ist der Standort des ersten Unterstellplatzes gefährdet. Die Langwasser SPD erwartet vom Planungsträger WBG, dass diese einen Ersatzstandort anbietet und die Kosten hierfür übernimmt. Vorschläge die Gelder für den Wegfall des ersten Unterstellplatzes für den in Planung befindlichen zweiten Unterstellplatz zu verwenden, wie sie von einzelnen Personen aus dem Bürgerverein ins Gespräch gebracht wurden, werden abgelehnt.

Das Konzept Unterstellplätze in Langwasser für Jugendliche einzurichten soll weiter entwickelt werden.

Antrag 3: Umsetzung Neubau des Langwasser Bades

Die Langwasser SPD fordert Stadtrat und Stadtverwaltung auf, die vorhandenen Pläne zur Neuerrichtung des Langwasser Bades in der bestehenden Form beschleunigt umzusetzen. Die verschiedensten Überlegungen zu alternativen Nutzungskonzepten, architektonischen Änderungen und Standorten müssen beendet werden

Begründung:

Mit der Schließung des bisherigen Freibades und der ausgeweiteten Nutzung als Schulbad nehmen die Langwasser Bürger schon seit Jahren Einschränkungen in der Nutzung hin. Das betrifft in besonderem Maße die Senioren aus dem Stadtteil.

Antrag 4: Wegfall der Ein Euro Jobs

Die Langwasser SPD bedauert die Entwicklungen der Arbeitsmarktpolitik der Bundesregierung, die zur Einschränkung des Einsatzes von Langzeitarbeitslosen in den verschiedensten sozialen und kulturellen Projekten in den Stadtteilen führt. Die Stadt wir aufgefordert mit dem Job Center Nürnberg Verhandlungen aufzunehmen um vergleichbare Ersatzleistungen zu ermöglichen. Ersatzweise sind zusammen mit der NOA eigene Anstrengung zu unternehmen, die ein vergleichbares Angebot beinhalten.

Begründung:

Neben zahlreichen Vereinen, Sozialen Einrichtungen und Initiativen leiden z.B. besonders die verschiedenen Aussiedlerprojekte und deren Einrichtungen, das Gemeinschaftshaus Langwasser, die Pflege und Betreuung unterschiedlicher Denkmäler im Stadtteil unter dem Wegfall der so genannten ein Euro Jobs. Besonders bedauerlich ist der Wegfall der Musikwerkstatt, deren Musikunterricht in Tageseinrichtung Kindern aus finanziell schwachen und bildungsfernen Familien unmittelbar zu Gute kam.

Antrag 5: Renovierung des Gemeinschaftshauses

Im Interesse der kulturellen, politischen und fachlichen Nutzer fordert die SPD die Stadtverwaltung auf, das Projekt Renovierung des Gemeinschaftshaus künftig mit erster Priorität so weiter zu entwickeln, dass der ursprüngliche Zeitplan und Fertigstellungstermin eingehalten werden kann.

Begründung

Mit Erstaunen und Verärgerung reagiert die Langwasser SPD auf die Verzögerungen bei der Renovierung des Gemeinschaftshauses. Trotz widriger Umstände ist zwar aufgrund des engagierten Einsatzes der Mitarbeiter und gelassener Reaktion der Nutzer eine eingeschränkte Nutzung möglich, doch die anstehende zweite Bauphase steht ins Haus.